Bayern-Pokal Ofr.-Entscheid Wunsiedel, 10.11.2019

Regional-Entscheid: TVK-Turnerinnen 3 x ganz oben 

SG Rödental qualifiziert sich bei den Aktiven zum Landesfinale 

 

Der TV Ketschendorf konnte beim Regional-Entscheid Oberfranken des „Bayern-Pokal“ in Wunsiedel zeigen, dass seine Turnerinnen nicht nur im Turngau Coburg-Frankenwald eine herausragende Rolle spielen, sondern auch in Oberfranken ganz vorne mit dabei sind. Die TVK-lerinnen gewannen mit 16,25 Punkten Vorsprung die Jugendturnerinnen-Klasse WK12 vor dem TV Hallstadt, die Klasse der C-Jugend WK13 mit 3,65 Punkten vor dem TSV Staffelstein. Die WK14 konnte der TVK sogar mit zwei Mannschaften bestücken und brachte beide mit Gold und Silber auf das Podest.

Die SG Rödental sicherte sich mit ihrem Sieg beim Regionalentscheid in der Aktiven-Klasse WK11 die Teilnahme am Landesfinale in Bad Tölz mit einem Vorsprung von 1,25 Punkte vor dem MTV Bamberg. – Da sich nach dem BTV-Reglement zum Landesfinale nur die drei „älteren“ Wettkampf-Klassen WK11, WK12 und WK13 qualifizieren können, wird der Turnbezirk Oberfranken mit fünf Turnerinnen-Mannschaften aus dem Turngau Coburg-Frankenwald beim Finale vertreten sein.

Die Aktiven-Klasse WK11 verlief gleich vom ersten Gerät an spannender, als es sich die SG Rödental gegen die sehr erfahrene Mannschaft des MTV Bamberg I wohl vorgestellt hatte. Die SGR hatte jedoch mit Alina Gerber und Sonja Seufferth zwei Turnerinnen am Start, die mit 17,00 und 16,65 am Sprung die Messlatte so hoch anlegten, dass die Bamberger Konkurrenz erst einmal staunen musste. Auch am Stufenbarren kam an Seufferth und Alexandra Meister (beide 16,90) keine andere Turnerin heran, so dass fürs erste ein Zwischenergebnis von 100,10 zu 97,70 zugunsten der SG Rödental zu notieren war. Auf dem Balken zeigten sich Gerber und die MTV-Turnerin Alice Caron mit je 16,90 sehr standfest, doch das Endergebnis auf dem Balken trennte die beiden Mannschaften nur um 0,05 Punkte. Vor dem letzten Gerät lag die SGR noch 2,40 Punkte vor der MTV-Mannschaft. Beim Einturnen am Boden wurde deutlich, dass sich die Bamberger Aktiven mit der Silbermedaille nicht begnügen wollten. Mit 51,20 konnten sie den SG-Turnerinnen zwar noch 1,20 Punkte abnehmen, doch reichte es für Rödental am Ende verdient zu Gold.

Die Klasse der Jugendturnerinnen WK12 dominierte der TV Ketschendorf vom ersten Gerät an deutlich vor dem TV Hallstadt, den die Ketschendorferinnen mit ihrer „Frontfrau“ Lina Zimmermann (71,00 Punkte!) mit einem Rückstand von 16,25 Punkten auf den zweiten Platz verwiesen. Die seit vielen Wettkämpfen auf dem Balken sehr sicher auftretende Lina leistete sich zwar einen „Absteiger“, glänzte aber mit 17,60 beim „Halb-halb“ über den Tisch, mit 18,45 am Stufenbarren und mit 18,15 am Boden, die von über 100 Turnerinnen nicht erreicht wurden. Eine sehr gute Stufenbarrenübung gelang auch Annika Heckel vom TVK, die sich mit 18,40 Punkten nur ganz knapp hinter Lina einreihte. Auch Eileen Finzel bekam mit 17,75 am Stufenbarren ihre besten Gerätepunkte. Als zweitbeste Bodenturnerin wurde Michelle Moore mit 16,55 bewertet; Lorena Gradl konnte am Boden mit 16,25 für ihre Mannschaft punkten. – Der SV Steinwiesen musste seine Mannschaft umstellen und erreichte mit 245,80 den 4. Platz. Mit Lara Sesselmann und Lina Wernard, die beide über 60 Punkte turnen konnten, ließen die Steinwiesenerinnen den renommierten TSV Hof noch deutlich hinter sich. 

Bei der C-Jugend WK13 war ein Zweikampf zwischen dem TV Ketschendorf und dem TSV Staffelstein vorab nicht erwartet worden. Der TVK musste am Balken beginnen, konnte hier nicht unbedingt glänzen und hatte auch mit der Mattenbahn beim Bodenturnen Probleme. Die Turnerinnen des TSV begannen ihren Vierkampf mit Sprung und Stufenbarren und waren mit 2,45 Punkten Rückstand dem TVK ziemlich auf die Pelle gerückt. Nach den letzten Geräten hatte der TVK den Abstand mit 3,65 Punkten doch noch vergrößern können. Die meisten Punkte für die TVK-Mannschaft gab es am Sprung für Salome Umlauff, am Stufenbarren für Kira Schönhals, am Balken und auch am Boden für Emilia Trunzer.  Beim Landesfinale werden die Ketschendorferinnen auf dem Balken und auf der Tumbling-Bahn noch eine starke Schippe drauflegen müssen, um eine achtbare Platzierung in der WK 13 zu erreichen. – Mit nur 1,20 Punkten war die SG Rödental im Minus gegen den TSV Staffelstein, der nun unerwartet Oberfranken beim Finale vertreten wird und die Rödentaler Mannschaft auf Rang drei abdrängte.  Die SGR stellte mit Vanessa Hinzer und Mia Bauer am Boden zwei Turnerinnen, die es auf sehr gute 18,20 brachten. Verständlicherweise zeigten sich Trainer und Turnerinnen der SGR bei der Siegerehrung enttäuscht, zumal sie sich mit Alysa Nickel  gegenüber dem Gauentscheid gut verstärken konnten.

In der jüngsten Klasse von WK14 der D-Schülerinnen (10-11 Jahre), die zum Landesfinale nicht mehr zugelassen ist, konnte der  TV Ketschendorf zwei Mannschaften aufbieten, die allerdings jeweils nur mit vier Turnerinnen an die Geräte gehen mussten, da zwei Mädchen kurzfristig krankheitsbedingt nicht zum Wettkampf antreten konnten. Die jungen Mannschaften des TVK turnten einen riesigen Wettkampf und waren die Überraschung des Tages. Mit 68,20 lieferte Mia Fischer ein Spitzenergebnis im Vierkampf ab und führte TVK I souverän zum Sieg. Auch Hannah Höhn (63,40, Antonia Heimstädt (63,15) und Heidi Lengdobler (61,30) steuerten ohne Streichwertung ihren tollen Anteil bei zu einem letztlich überragenden Gesamt von 256,05. Julia Popp gelang mit 61,00 das  beste Gesamtergebnis in TVK II und mit 16,20 auf dem Balken ein Resultat, das in WK14 nur von Mia Fischer von TVK I mit 16,35 übertroffen wurde. Martha Luft gefiel mit 16,00 am Stufenbarren, Carolin Aigner turnte mit guter Spannung am Boden und belohnte sich mit 15,60, während Julia Kestel 15,25 am Stufenbarren beisteuerte zum zweiten Platz für TVK II. 

 

 

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Siegerliste
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