Jubiläums-Mannschaft-Cup 2022

Beim „Jubiläums-Mannschafts-Cup 2022“ - vier Siege für den TVK

Nach zwei Jahren Wettkampf-Pause im weiblichen Gerättunen kämpften in der Coburger „Pesta“ über 100 Turnerinnen aus sieben Vereinen in 28 Teams um Urkunden und Medaillen. Nach dem Einmarsch der Turnerinnen durfte Wettkampfleiter Ernst Weitl den Turngauvorsitzenden Hartmut Jahn und den Coburger Landrat Sebastian Straubel willkommen heißen, der die Schirmherrschaft für das 100-jährige Turngau-Jubiläums-Jahr übernommen hatte.

Während sich Landrat Straubel herzlich für die Einladung bedankte und trotz seiner engen Zeittaktung gerne zur Begrüßung der vielen jungen Turnerinnen gekommen war, bedauerte der TG-Vorsitzende, dass aus dem Landkreis und der Stadt Coburg nur der TV Ketschendorf, die SPVG Ahorn und die SG Rödental mit Mannschaften vertreten waren. Erfreulich sei dagegen zu registrieren, dass die Frankenwald-Vereine mit 19 Teams ein überraschend starkes Teilnehmer- Aufgebot stellen konnten: TS Kronach (6 Teams), SV Steinwiesen (5), TSV Stockheim (4) und TV Unterrodach (4).

Der Wettkampf begann für die Mannschaften, die sich für das Programm der Pflichtübungen von P-Stufe 6 bis P 9 gemeldet hatten, gemäß akribisch erstelltem Zeitplan pünktlich um 09:30 Uhr. Nach den Sprung-Wertungen in der Stufe P6 lagen vier Teams über der 40-Punkte-Marke, so dass man einen spannenden Fortgang an den nächsten Geräten erwarten durfte: 43,10 Punkte für die Mannschaft 4 vom TV Ketschendorf, 42,05 P. für SV Steinwiesen 4, 42,00 TV Ketschendorf 6 und 41,95 für TV Ketschendorf 5. Mit 42,10 fuhr TVK 6 das höchste Ergebnis am Stufenbarren ein und hatte in Sofie Rauscher ihre Beste mit 14,25. – Sehr souverän turnten die Mädchen von TVK 4 am Balken bei 43,80 Punkten, wobei sich Emilia Hagen mit herausragenden 15,05 als die standsicherste unter 48 Turnerinnen aller 13 P-6-Mannschaften zeigte. Das beste Resultat am Boden lieferte TVK 6 mit 41,70 Punkten; die Geräte-Beste auf der Bodenfläche war mit 14,55 allerdings die für SG Rödental 2 angetretene Magdalena Loos.

Für die schon etwas höher in der Schwierigkeit angesiedelte P7 meldeten der TV Ketschendorf, TS Kronach, SV Steinwiesen und der TSV Stockheim jeweils ein Vierer-Team; die SPVG Ahorn konnte für ihre Mannschaft nur drei Turnerinnen aufbieten und musste daher ohne Streichwertung auskommen. Desto erstaunlicher schlug sich die Mannschaft: 2. Platz mit 171,50 Punkten vor TS Kronach 3 mit 159,95. Das Ketschendorfer Trainer-Team hatte zwar auf den 1. Platz für ihre P7-Mannschaft gehofft, aber nicht erwartet, dass ihr Sieg mit 177,45 Punkten gegen die Konkurrenz so deutlich ausfallen würde. Beste im Team TVK 3 waren Julia Kestel (60,10) und Franziska Herr (58,95).

Die WK P8 holte sich mit 168,35 Punkten der SV Steinwiesen vor den Mannschaften TV Unterrodach 2 (166,25) und TSV Stockheim 1 (165,25). Das beste Vier-Geräte-Resultat brachten mit 59,25 und 59,20 Punkten die Turnerinnen Anna Biesenecker für TSV Stockheim 1 und Rebecca Hanke für TV Unterrodach 2 ein. Mit 16,05 am Boden glänzte Julia Beierkuhnlein von SV Steinwiesen 2.

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Die Klasse P9 holte sich das Team TS Kronach 2 zwar im Alleingang, doch mit 183,70 Punkten wären sie in dieser Besetzung an diesem Tag wohl auch von anderen Mannschaften kaum zu schlagen gewesen. Zum Erfolg steuerte Anabel Knauer zwei tolle Wertungen bei: 17,0 Punkte am Boden und 17,3 auf dem Balken.

Im zweiten Durchgang zeigten sechs Mannschaften ihr Können im Programm „Kür modifiziert“ und zwar in den Leistungsklassen LK3 und LK2, die mit schwierigeren Turnelementen höhere Anforderungen an das Können der Turnerinnen stellen.
In der LK3 konnte sich der TV Ketschendorf mit nur einem halben Punkt Vorsprung gegen den TV Unterrodach durchsetzen. Wie stark die Vereinsmannschaften von einer oder auch mal von einer zweiten Turnerin profitierten, zeigten alle fünf LK-3-Teams: Die Ketschendorferinnen hatten eine überragende Frieda Staubitzer in ihren Reihen, die mit 13,3 die höchste Stufenbarren- Wertung erhielt und mit 51,15 auch das höchste Gesamt erreichen konnte. Die 12jährige Heidi Lengdobler (Stufenbarren 12,7 und 48,1 gesamt) übertraf die in sie gesetzten Erwartungen. - Im Team des TV Unterrodach fielen besonders auf Charlotte Hanke mit 50,20 im Endresultat und die 
sehr erfahrene Alina Zohner, die für ihren „Handstütz-Sprungüberschlag mit 1⁄2 LAD in der 1. und 1⁄2 LAD in der 2. Flugphase“ 13,05 erhielt. - Lina Wernard vom SV Steinwiesen glänzte mit einer schwierigen und elegant vorgetragenen Boden-Kür. – Alina Gerber von der SG Rödental strapazierte beim Einturnen über den 125 cm hohen Sprungtisch die Nerven ihres Trainers, haute dann aber mit ihrer ganzen Wucht einen Sprung heraus, der ihr mit 13,35 eine Topwertung sicherte. – Die TS Kronach war mit nur zwei einsatzfähigen Turnerinnen zwar chancenlos auf einen vorderen Platz, doch mussten sich Francesca Dümlein und Janina Hellgeth mit ihren Punktzahlen von 48,6 und 48,55 absolut nicht verstecken. -

Das einzige LK2-Team stellte der TV Ketschendorf. Erwartungsgemäß lieferte trotz einer leichten Knieverletzung Lina Zimmermann mit 53,7 Gesamt-Punkten ein sehr gutes Ergebnis ab. Lina war die einzige Turnerin des LK-Bereichs, die mit zwei Riesenfelgen am Stufenbarren aufwartete und ihre Kür mit Strecksalto beendete. Faszinierende Sicherheit strahlte sie auch auf dem Schwebebalken aus, und mit 14,25 war auch auf der Tumbling-Bahn keine bessere Kür als die mit 14,25 Punkten bewertete von Lina zu sehen. - Als beste Springerin von 19 Turnerinnen des LK-Bereichs setzte sich Katalin Hauck mit 13,45 bestens in Szene, zeigte saubere Haltung während der gesamten Flugphase und präzise Konsequenz bei der Landung.

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Zeitungsartikel
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