Bayern-Pokal Turngau-Entscheid Coburg, 06.10.2019B

Sechs Wettkampf-Klassen - drei Siege für den TVK

Beim Gauentscheid „Bayern-Pokal 2019“ kämpften in der Pestalozzi-Turnhalle 135 Turnerinnen aus acht Vereinen in 28 Teams, um die Oberfranken-Qualifikation in sechs nach Alter eingeteilten Wettkampf-Klassen zu erreichen. Wie schon 2018 holte sich der TV Ketschendorf erneut drei Mannschaftssiege in den Klassen W12, W13 und W14; zweimal auf Gold kam die Turnerschaft Kronach und einmal ganz oben stand die SG Rödental in der Aktivenklasse W11. -Um den Wettkampf in einem guten Zeitrahmen über die Gerätehürden zu bringen, mussten die Turnerinnen der D- Jugend (W14), E- und F-Jugend (W15 + W16) mit 13 Mannschaften schon am  Vormittag an die Geräte. Mit drei Mannschaften stellte der SV Steinwiesen im ersten Durchgang das größte Aufgebot, gefolgt von den Vereinen TV Ketschendorf, TS Kronach und TV Unterrodach, die je zwei Mannschaften aufbieten konnten. Zum Regional-Entscheid Oberfranken in Wunsiedel konnten sich nur die Turnerinnen von WK 14/D-Jugend qualifizieren, während für W15 und W16 der Mannschafts-Wettkampf „Bayern-Pokal“ auf der Turngau-Ebene den Jahres-Abschluss darstellt.

  

Die W14 (Jahrgang 2008/09) stellte mit sieben angetretenen Mannschaften nicht nur ein starkes  Teilnehmerfeld, sondern trumpfte auch punktemäßig richtig auf! Die Siegermannschaft des TV Ketschendorf, die mit Hannah Höhn, Antonia Heimstädt, Martha Luft, Heidi und Lisl Lengdobler bestens aufgelegt war, wurde ihrer Favoritenrolle voll gerecht, brachte es auf stolze 254,05 Punkte und hat sich überlegen für den Oberfranken-Entscheid qualifiziert. Der TVK konnte in dieser Klasse auch eine zweite Mannschaft stellen, die mit nur vier statt fünf Turnerinnen antreten musste, sich erstaunlicherweise mit 237,70 Punkten noch vor der SG Rödental (227,90)  auf den zweiten Podestplatz turnen konnte und somit die „Quali“ erreichte . – In der inoffiziellen Einzelwertung belegten mit Mia Fischer (64,35 Punkte), Hannah Höhn (63,90), Antonia Heimstädt (63,65), Heidi Lengdobler (62,10), Lisl Lengdobler (61,80) und Martha Luft (60,65) gleich sechs TVK-Mädchen die ersten  Plätze gefolgt von Alysia Nickel (60,30/SG Rödental). Ein herausragendes Ergebnis erreichte die TVKlerin Mia Fischer am Stufenbarren mit 18,20 Punkten, die sie für ihre flüssig geturnte P9 erhielt. Die SpVgg Ahorn landete auf dem vierten Rang und hatte in Lotte Merzbacher an allen Geräten ihre beste Punktesammlerin.

Die TS Kronach beherrschte die W15 klar mit 219,50 vor der sehr jungen Mannschaft des TSV Scheuerfeld, die 208,05 Punkte einsammelte und in der erst siebenjährigen Mathea Schellhorn und der ein Jahr älteren Antonia Reif ihre stärksten Mädels stellte. Die besten drei Turnerinnen der TS Kronach Rüger/54,85, Raab/54,80 und Wich/54,35 trennten nur marginale Unterschiede.

Bei den Jüngsten der W16, Jahrgänge 2012 und 2013, schickten wie schon 2018 nur die beiden Frankenwald-Vereine TS Kronach und TV Unterrodach Turnerinnen zum Bayern-Pokal. Recht überlegen setzte sich die TS Kronach durch mit 209,60 Punkten (Vorjahr 190,80) vor den  Unterrodacherinnen, die sich ebenfalls steigern konnten. Die beiden besten TS-Turnerinnen Emma Heinz (52,95) und Alicia Kestel  (52,35) waren sich beim Sprung mit je 13,00 Punkten noch sehr ebenbürtig, zeigten an den drei anderen Geräten aber doch Unterschiede. Auch der TV Unterrodach schickte mit Greta Groß und Clara Müller zwei Sechsjährige ins Rennen, die am Ende nur 0,05 „Pünktchen“ trennten, die man als Leistungs-Unterschied nicht definieren kann. -

 

Im Nachmittags-Durchgang mussten die Aktiven (W11) ran, die Jugend-Turnerinnen A/B (W12) und die C-Jugend (W13).  Als Siegermannschaft fährt bei den Aktiven der W11 die SG Rödental zwar kampflos zum Regional-Entscheid, sollte dort aber mit ihren erfahrenen Turnerinnen Gerber, Seufferth und Meister und den beim Turngau-Entscheid erzielten 196,15 Punkten eine  reelle Chance zum Weiterkommen haben. 

In W12 kam nicht unerwartet der TV Ketschendorf mit fantastischen 272,60 Punkten vor dem SV Steinwiesen mit 250,60 Punkten auf das oberste Treppchen, so dass sich beide Teams auf den Regional-Entscheid freuen dürfen. Erwartungsgemäß war Lina Zimmermann vom TVK nicht nur die Beste ihrer Mannschaft, sondern auch diejenige Turnerin, die mit 72,50 das Höchstergebnis des Tages auf ihr Konto schreiben darf. Vielleicht waren die Kampfrichterinnen am Stufenbarren bei allen vorher an die Geräte gegangenen Turnerinnen ein wenig zu hoch bei der Vergabe der Punkte eingestiegen, so dass sie bei Lina, um in der Relation zu bleiben, nicht umhin kamen, für eine flüssig und sauber gezeigte P9 mit 19,00 der Ketschendorferin die volle Punktzahl zu geben. Achselzuckend eine Kampfrichterin: “Was hätten wir denn da jetzt abziehen sollen?“ Auch Annika Heckel vom TVK gefiel am Stufenbarren gut mit 18,35 und Eileen Finzel mit 17,90, die beide ebenfalls die P9 turnten. In die Frankenwald-Mannschaft des SV Steinwiesen brachte Lara Sesselmann das beste Resultat ein mit 68,15 Punkten, während für die TS Kronach Janina Hellgeth mit 64,75 Punkten als deren Nr. Eins glänzte. 

In der W13 konnte sich Vorjahressieger TV Ketschendorf deutlich vor der SG Rödental den Sieg holen, wobei zu erwähnen ist, dass die SGR ohne Streichwertung turnen musste, da ihnen eine Turnerin durch Krankheit fehlte. Mit 68,90 konnten die Rödentaler in Vanessa Hinzer die Beste dieser Alters-Kategorie an die Geräte schicken. Vanessa war auch mit 17,35 am Boden die beste Punktesammlerin für ihre Mannschaft. Bei der TVK-Siegermannschaft zeigte Liliane Pilz mit 67,75 eine durchgängig konstante Leistung und mit 17,25 auch den besten Sprung. Emilia Trunzer vom TVK bestätigte mit 17,85 am Stufenbarren, dass sie am Kraftgerät gerne trainiert. Trotz einer sehr starken Leistung von Charlotte Hanke (64,65), die sie für ihren TV Unterrodach ablieferte, musste sich ihre Mannschaft mit Platz drei begnügen bei einem deutlichen Rückstand von 12,25 Punkten hinter der SG Rödental.

Bayern-Pokal _ Gau-Entscheid 6.10.2019_Coburg

tvk-Urkunden


W12-1.




W12-3.




W13-1.




W13-5.




W14-1.



W14-2.